Dieser Autor hat die Erfahrung gemacht, dass die Zahl der Blogleser von Weihnachten bis Neujahr in den Keller geht — vermutlich, weil sie nicht auf der Arbeit sind Zeit mit ihrer Familie verbringen. Daher legen wir nochmal einige Links auf, bevor wir uns bis zum kommenden Jahr verabschieden, mit besten Wünschen für die Feiertage und einen guten Rutsch natürlich. Der nächste Eintrag erscheint am Montag, dem 6. Januar 2014.
- Zu den unglaublich großen Betonpfeilen, die in den USA einfach in der Landschaft herumstehen: So etwas gibt es tatsächlich. Die Erklärung mit der Luftpost ist natürlich Unfug, es sind Landemarkierungen für die Raumschiffe von Außerirdischen.
- Zum Kongress: Die Zustimmungswerte für die Abgeordneten sind inzwischen auf sechs Prozent gefallen, ein historisches Tief. Wie historisch eigentlich?
[A]round 3 times as many colonists supported King George as the 6% which support our own Congress today.
Unbeliebter als die Briten vor der Revolution, so historisch. Damit gehen der amerikanischen Presse wohl endgültig die Vergleiche aus.
- Zu Sprachgewohnheiten: In Kalifornien (und die in den restlichen 49 Bundesstaaten wird man an dieser Stelle vermutlich einwerfen wollen: wo sonst) nehmen die Männer weibliche Sprechmuster an, so genanntes uptalk.
People who speak uptalk are often misunderstood to be insecure, shallow or slightly dim, according to the team, who say this was not necessarily the case.
Offenbar reden aber auch Australierinnen so.
- Zu verlorenen Kolonien: Wir erinnern uns, Forscher hatten auf einer Karte geheime Zeichen entdeckt, die vielleicht zur „Lost Colony“ von Roanoke führen. Jetzt sind mit Bodenradar weitere Spuren gefunden worden:
LeCompte and his colleagues found a previously undetected pattern that may indicate the presence of one or more structures, possibly made of wood, under about three feet (a meter) of soil.
Als nächster Schritt müssen richtige Löcher in die Erde gegraben werden, um die Strukturen zu untersuchen.
- Zur Religionslüge: Einer Studie zufolge werden die Amerikaner weniger religiös, oder zumindest ehrlicher. Für die US-Politik ist die folgende Statistik wichtig (Hervorhebung hinzugefügt):
[T]he groups most likely to be absolutely certain there is a God include blacks (70%), Republicans (65%), Matures (62%) and Baby Boomers (60%), Southerners (61%) and Midwesterners (58%), and those with a high school education or less (60%).
Wer die schwarzen Wähler auf seine Seite ziehen will, ob Republikaner oder Demokrat, muss gottesfürchtig sein.
- Zu Waffengesetzen: Aus offensichtlichen Gründen gibt es in Deutschland praktisch keine Werbung für Schusswaffen. In konservativen US-Blogs macht gerade ein Spot von Glock die Runde. Der interessierte Leser wird ziemlich schnell erkennen, welches Geschlecht die Zielgruppe hat.
- Zu dummen Sex-Gesetzen: Als Amerikaner in Deutschland wird man ständig in den Medien — ganz zu schweigen vom Internet — mit irgendwelchen Geschichten über angebliche Sex-Gesetze in den USA konfrontiert. Was ist von denen zu halten?
Most of those are urban legends.
Was nicht heißt, dass es nicht trotzdem dumme oder zumindest seltsame Gesetze gibt. Unter dem obigen Link hat io9 eine Karte mit den bestätigten (!) Fällen zusammengestellt, die es auch etwas ausführlicher als Liste gibt. Die Damen mögen sich vielleicht besonders die Situation in Texas anschauen.