Wo die K-Straße liegt

Juni 20, 2013

Frank Bruni von der „New York Times“ hat mehrere Fragen zu der angeblichen geheimen Schwulenlobby im Vatikan, insbesondere warum sie so „spektakulär ineffektiv“ sei (Hervorhebung hinzugefügt):

You wouldn’t last a minute on K Street; the Karl Roves of the capital would have you for lunch.

Diese „K-Straße“ hat nichts mit dem Werk von Franz Kafka zu tun, hier führt der Hinweis auf den republikanischen Berater Rove auf die richtige Fährte. Es ist der Name einer Straße in der Hauptstadt Washington, wo früher die großen Lobby-Verbände angesiedelt waren. Als solches ist der Begriff negativ besetzt, denn hier, so der Vorwurf, töten die Interessenverbände die Demokratie. Wie die „Washington Post“ es vor der Wahl 2012 beschrieb:

It’s the symbol of all that’s wrong with Washington, the front line where the Occupiers dug their anti-authoritarian trenches, the boulevard that has been shorthand for capital corruption during recent Republican debates.

Von den 20 größten Lobby-Firmen, so die Zeitung, hat allerdings heute nur eine noch ihre Büros auf der K Street. Kein Wunder bei dem schlechten Ruf.