Die Schönste Germanin ist unter die Rezensenten gegangen und schreibt nun über die kanadische Serie Lost Girl, die mit dem Succubus und den Parallelen zu Buffy. Das kann dieser Autor nur begrüßen, und zwar nicht nur deswegen, weil die Hauptdarstellerin Anna Silk nach eigener Beschreibung mit einer pretty epic cleavage herumläuft. Da Kanadier eigentlich auch Amerikaner sind und US-Bürger viele kulturelle Gemeinsamkeiten haben, findet sich diverses Material für dieses Blog.
Da wäre die etwas seltsame Frau im Reisebüro, die in Staffel 2, Folge 12 „Masks“ ihre Kunden mit einem
Happy trails
zu ihrem Ziel teleportiert. An dem Gruß hängt für, äh, Nordamerikaner eine ganze Kette von Assoziationen: Happy Trails ist der Name des Liedes [YouTube] zur Roy Rogers Show.
Happy trails to you, until we meet again.
Happy trails to you, keep smiling until then.
(Das alberne Kichern im Hintergrund kommt von den Angelsachsen, die gerade an eine weitere Bedeutung von happy trail denken: Die Scharmhaar-Linie, die beim Mann vom Bauchnabel nach unten läuft. Einfach nicht beachten.)
Die Cowboy-Serie mit Roy Rogers (selbsternannter „King of the Cowboys“) und Dale Evans, „Queen of the West“, lief in den 40er und 50er Jahren. Von der Roy-Rogers-Website:
Their West was a magical American landscape full of promise and hope in which goodness was always rewarded and bad guys always got what they deserved. They reigned at a time when the cowboy ideal seemed to signify everything decent about a nation in which all things were possible if you were a good guy with a solid handshake and a sense of honor.
Die interessierten Leser, die mutig genug waren, oben auf den Link zu klicken, werden es schon wissen: Aus heutiger Sicht ist das alles furchtbar schmalzig. Die 50er-Jahre Cowboy-Nostalgie passt insbesondere vorne und hinten nicht zu Lost Girl, einer Serie, die in der Großstadt spielt, wenn überhaupt keltisch daherkommt und in der Lederstiefel nicht braun mit Sporen zu sein haben, sondern schwarz mit Vier-Zoll-Absätzen. Was natürlich zum Witz gehört.
Damit können wir jetzt schon eine Gruppe ausmachen, die trotz aller Mühen der Schönsten Germanin mit der Serie absolut nicht glücklich werden wird: Die Synchronisatoren. Wie immer.