Warum wir den Ablauf der Wahlparteitage nicht genau erklären

April 20, 2012

Der eigentlich für heute geplante Eintrag will nicht so wie dieser Autor es will, inzwischen hat er keine Lust mehr und gleich wird das Diablo 3 Open Beta freigeschaltet. Deswegen spielen wir auf Zeit mit einem kurzen Hinweis auf ein Thema, das wir ausdrücklich nicht erklären werden: Wie genau die Republikaner Ende August auf ihrem Parteitag in Tampa abstimmen werden. Warum? Weil es einfach zu fracking kompliziert ist.

Wer das nicht glaubt, es trotzdem wissen will oder einfach masochistisch veranlagt ist, mag sich die ausführliche Erklärung The G.O.P.’s Fuzzy Delegate Math von Nate Silver in dem Blog FiveThirtyEight anschauen. Ein Ausschnitt:

In addition to the super delegates, there are 84 delegates who will be selected at state conventions, or appointed by a committee of Republican officials in the state, with no direct or indirect relationship to the popular vote in these states. States like Pennsylvania, Illinois and Louisiana select some of their delegates trough this method, for instance, even though they also pick some through their primaries.

Silver selbst spricht von Regeln, die exceptionally complicated sind, was in der amerikanischen Politik schon was heißen will.

Das grundsätzliche Problem besteht (mal wieder) darin, dass jeder Bundesstaat seine eigenen Vorschriften und Gesetze hat, was die Verteilung und Aufgaben der verschiedenen Arten von Delegierten betrifft. Das Fazit des Ganzen ist, dass den Republikanern am Ende ein gewisser wiggle room bleibt, Raum für Improvisationen.

Ob die Republikaner diesen Spielraum brauchen werden, ist noch unklar, gilt aber inzwischen eher als unwahrscheinlich. Aber der komplizierte Ablauf erklärt, warum sie hoffen, dass vorher die Entscheidung fällt und nicht erst auf dem Parteitag — die gefürchtete brokered convention.

Das erklären wir, wenn es soweit sein sollte — wenigstens ein Bisschen.

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