Facebook ist gerade dabei erwischt worden, wie es mit Hilfe einer PR-Agentur böse Dinge über Google lancieren wollte. Das lässt nicht nur Facebook doof aussehen, so die Kommentatoren, sondern auch die zuständigen Vertreter der Agentur Burson-Marsteller (Hervorhebung hinzugefügt):
Here were two guys from one of the biggest PR agencies in the world, blustering around Silicon Valley like a pair of Keystone Kops.
Einige interessierte Leser werden die Keystone Kops kennen, nämlich die kriminellen NetHack-Spieler —
[Fußnote: NetHack ist ein Computerspiel aus der Dungeon-and-Dragons-Familie, das seit 24 Jahren gepflegt wird und sich durch zwei Dinge auszeichnet: Eine lächerliche ASCII-Grafik (es gibt andere Versionen, aber die sind für Warmduscher) und eine gehirnauflösende Tiefe und Komplexität. Heute, Freitag der 13., ist zum Beispiel ein ganz schlechter Tag zum spielen, besonders nach Mitternacht. ]
— denn diese Polizisten tauchen auf, wenn man aus einem Laden etwas klaut. Zu ihren Waffen gehören Torten. Ja, Torten.
Denn die KK sind ein Haufen Komiker [YouTube] aus einer Serie von Stummfilmen der Jahre 1912 bis 1917. Heute werden sie, wie man am ersten Zitat erkennt, von Angelsachsen als Sinnbild für Unfähigkeit benutzt.
So schimpfte der US-Senator Joseph Lieberman nach Hurrikan Katrina, die Rettungskräfte
ran around like Keystone Kops, uncertain about what they were supposed to do or uncertain how to do it
Man findet es auch bei den Briten nach Fußballspielen:
„You saw the Keystone Kops,“ the Wolverhampton Wanderers manager said when asked about the first of the four goals his side conceded.
In dem Blog Smart Girl Politics wird damit gegenwärtig die Öffentlichkeitsarbeit der US-Regierung nach der Tötung des Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden beschrieben:
The White House Keystone Kops aren’t just squandering a public opinion bump. They’re squandering the victory of our men in uniform, along with the intel-gatherers who made the mission possible.
Bleibt die Frage, wie man sich vor dieser Tollpatsch-Polizei schützen kann. Beine in die Hand nehmen, das scheint gut zu klappen, denn die Jungs — damals waren es offenbar noch alles Jungs — stolpern früher oder später über die eigenen Füße. Sonst kann dieser Autor das E-Wort empfehlen. Es ist erstaunlich, wie oft das hilft.