ZEUGS: Die schönsten Menschen der Welt, Literatur in nackt und ein Leben ohne Heizung

Februar 19, 2010

Irgendwann im Herbst, können wir jetzt schon sagen, wird dieses Blog eine längere Pause machen: Firaxis hat die Veröffentlichung von Civilization V angekündigt. Wie sie selbst zugeben, gehört das Spiel zu the franchise responsible for sleep deprivation and reduced productivity for nearly two decades, auch bei diesem Autor. Allerdings wird entsprechend vielleicht niemand merken, wenn das Blog eine Pause macht …

Weitere, im Vergleich dazu zweitrangige Entwicklungen der vergangenen Tage:

  • Zu Duh-Selbstverständlichkeiten: Endlich haben die Engländer die Wahrheit erkannt: Dass die Amerikaner die attraktivsten Menschen der Welt sind (und die Kanadier weit abgeschlagen). Leider zeigen sich einige Engländer uneinsichtig, wie die interessierte Leserin SJ bemerkt (Link hinzugefügt):

    The moment you travel in the „flyover states“ you encounter a race of Ork-like creatures with low foreheads, hairy hands and torsos that look as if they’ve been pumped full of custard.

    Die Briten sehen demnach aus wie Hobbits, am schönsten seien die Menschen in Israel.

  • Zur Swimsuit Edition: In diesem Zusammenhang müssen wir nachreichen, dass Brooklyn Decker die Titelseite der Bademode-Ausgabe von Sports Illustrated für 2010 ziert.
  • Zu prüden Amerikanern: Und das bringt uns zwanglos zu einem neuen Trend in der Literatur: Öffentliche Lesungen von nackten Frauen (also, die Frauen lesen).

    [T]he performance of the night belonged to Sapphire Jones, who read the Death of Snowden scene from Catch-22. Standing tall and straight as a lamppost, with light inflection and perfect rhythm, Sapphire evoked the bleak sorrow of Yossarian’s inability to save, or even comfort, the dying Snowden beyond feebly repeating „There, there. There, there.“ That she was tall, trim, and not wearing a stitch of clothing meant very little by the end of her reading, compared to the stark beauty of Joseph Heller’s devastating prose.

    Die nächste Lesung findet in New York statt. Thema: Science Fiction.

  • Zur Häuserdämmung: Ehrlich, warum überhaupt eine Heizung? Ist das nicht irgendwie für Warmduscher? Die New York Times berichtet (mit Fotostrecke) über Amerikaner, die freiwillig auf eine Heizung verzichten. Warum tun sie das? Nun, Justen Ladda in New York ist ein Musik-Freak:

    Proper temperature control, you see, would require insulating his wooden ceiling, and ruining its fine acoustics. „I know this sounds really lame, but I listen to a lot of music and it just sounds better,“ he said.

    Da nimmt man schon mal in Kauf, dass die Zahnpasta gefriert oder sich der Kühlschrank von selbst ausschaltet. Einer der Leute, die (kaum) heizen, bloggt im Cold House Journal.

  • Zu Avatar: io9 hat eine Liste mit allen, äh, Einflüssen auf den Film zusammengestellt.
  • Zu Rosie the Riveter: Das Poster gibt es inzwischen auch als Star Wars-Motiv. Und dann hätten wir noch Bilder von ihrem BH. So geschützt konnte der Krieg gar nicht verloren gehen …
  • Zu Anreden: Dale Askey von der Uni Leipzig hat ein Diagramm für Angelsachsen erstellt, damit sie wissen, wann „Du“ und wann „Sie“ angebracht ist. Man beachte den Hinweis auf die Tätowierungen.
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